Vor dem Immobilienverkauf renovieren – oder lieber Preisnachlass geben?
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Vor dem Verkauf stellt sich vielen Eigentümern die Frage: Lohnt es sich, noch Zeit und Geld in eine Renovierung zu investieren – oder ist es besser, die Immobilie im jetzigen Zustand anzubieten und den Preis etwas zu senken? Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Doch mit einer klaren Kosten-Nutzen-Abwägung lässt sich herausfinden, welche Strategie in Ihrer Situation den besseren Erlös bringt.
Bewertung des Immobilienzustands: Abschreckende Defekte für potenzielle Käufer
Der erste Eindruck ist entscheidend, betont der Inhaber Klaus Kock. Abgenutzte Innenräume, vergilbte Wände oder eine überholte Küche können Interessenten schnell verunsichern, obwohl es sich nur um kosmetische Probleme handelt. Der Inhaber erklärt, dass solche einfachen Sanierungsarbeiten oft sinnvoll sind, da sie mit relativ geringem Einsatz eine deutliche Aufwertung bewirken können. Problematischer sind umfangreichere Sanierungen wie ein marodes Dach, eine ineffiziente Heizungsanlage oder Feuchtigkeit im Keller. Diese Maßnahmen verursachen hohe Kosten, die selten durch einen entsprechend höheren Verkaufspreis ausgeglichen werden können. „Es ist wichtig, zwischen rein optischen Mängeln und solchen zu unterscheiden, die eine kostspielige Sanierung nach sich ziehen“, so Klaus Kock.
Beispielrechnung: Welcher Mehrwert entsteht durch Sanierungen?
Klaus Kock führt aus: „Nehmen wir an, eine Wohnung wird für 300.000 Euro angeboten, benötigt jedoch eine Modernisierung von Bad und Fußböden. Ein Käufer könnte schnell einen Preisnachlass von 20.000 bis 30.000 Euro fordern.“ Wenn der Eigentümer jedoch selbst investiert und die Wohnung saniert, könnte der Verkaufspreis auf rund 330.000 Euro steigen. Nach Abzug der Investitionskosten bleibt ein finanzieller Vorteil – vorausgesetzt, die Sanierung wird fachgerecht und marktgerecht durchgeführt. „Eine Renovierung zahlt sich nur aus, wenn sie den Gesamteindruck erheblich verbessert und die Zielgruppe anspricht“, betont der Inhaber.
Marktüberlegungen: Verkauf im aktuellen Zustand oder nach Investition?
Ob Investitionen in eine Renovierung ratsam sind, hängt stark von der aktuellen Marktsituation ab. Klaus Kock erläutert: „In einem Markt mit geringem Angebot und hoher Nachfrage finden auch sanierungsbedürftige Immobilien schnell einen Abnehmer.“ In einem Markt, der von Käufern dominiert wird, kann eine aufgewertete Immobilie jedoch den entscheidenden Unterschied ausmachen. Auch die Zielgruppe ist entscheidend: Während Handwerker und Investoren oft den Originalzustand bevorzugen, suchen Familien in der Regel ein sofort bezugsfertiges Heim. „Kennt man die Erwartungen seiner Zielgruppe, kann man gezielt über die Notwendigkeit von Investitionen entscheiden“, so Klaus Kock.
Schlussfolgerung: Ökonomisch handeln, emotional verkaufen
Klaus Kock weist darauf hin, dass Renovierungen kein Selbstzweck sind. „Manchmal ist ein ehrlich kalkulierter Rabatt der ökonomischere Weg, besonders wenn die Sanierungskosten hoch sind und es schnell gehen muss.“ Andererseits kann ein frischer und gepflegter Zustand das Vertrauen der Käufer stärken und den Verkaufsprozess erheblich beschleunigen. Letztlich ist das Gleichgewicht zwischen Aufwand, Zeit und Erlös ausschlaggebend für den Verkaufserfolg.
Sie sind unsicher, ob Sie vor dem Verkauf noch in Renovierungen investieren sollen? Wir bieten Ihnen eine individuelle und realistische Beratung – mit einer fundierten Einschätzung der Auswirkungen des Immobilienzustands auf den Preis. Auf Wunsch bewerten wir Ihr Objekt sowohl im Ist-Zustand als auch nach einer durchgeführten Renovierung. Kontaktieren Sie uns – wir unterstützen Sie dabei, die wirtschaftlich beste Entscheidung zu treffen.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © mihalec/Depositphotos.com
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Klaus Kock Immobilien ist ein inhabergeführtes Immobilienbüro mit Sitz in Krefeld – Kempen – Tönisvorst. In rund 30 Jahren Vertriebstätigkeit hat Klaus Kock vor allem eines gelernt: Zuhören. Darum ist Ihr Anliegen bei uns auch absolute Chefsache. Wir nehmen jedes Objekt unseres ausgewählten Portfolios persönlich in Augenschein und können so Anbieter und Nachfrager schneller zusammenbringen.