Kontaktlose Besichtigung mit Besichtigungsroboter SAM
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Kontaktlos – dieses Wort hat das Zeug, zum Schlüsselwort einer ganzen Epoche zu werden. Zumindest können sich das viele seit dem Beginn der Corona-Pandemie gut vorstellen. Auch bei der Vermarktung von Immobilien kommen immer öfter digitale Technologien zum Einsatz, die auf eine Reduzierung physischer Kontakte abzielen. Für virtuelle Besichtigungen gibt es neben 360°-Touren oder Drohnenvideos jetzt auch noch den Besichtigungsroboter SAM. Sogar schon in der Version 2.0.
SAM wurde 2019 vom Schweizer Start-up Realbotengineering entwickelt. Inzwischen gibt es schon eine verbesserte Version, deren Steuerungssoftware zum Teil auf Künstlicher Intelligenz basiert. Interessenten können den Roboter über das Internet, also von überall in der Welt, mit ihrem Handy oder PC durch eine leere Wohnung steuern und diese besichtigen, indem sie durch SAMs hochauflösendes Kameraauge blicken.
Alles in allem ist das Erlebnis für Benutzer sehr ähnlich wie bei einer „normalen“ virtuellen 360°-Tour, mit dem Unterschied, dass die Besichtigung in Echtzeit stattfindet und dass SAM vom Kunden selbst in jeden Winkel der Immobilie gesteuert werden kann. Wer zum Beispiel den Zustand der Sanitäranlagen besonders gründlich prüfen möchte oder sich für den Ausblick aus den Fenstern interessiert, kann sich dank SAM praktisch genauso frei durch eine Immobilie bewegen wie auf einer realen Besichtigung. Das macht den Eindruck für Kaufinteressenten eventuell realistischer als auf Fotos oder 360°-Rundgängen, die von einem Makler erstellt wurden.
Eine Innovation wie der Besichtigungsroboter SAM beeindruckt viele technikaffine Menschen zunächst einmal durch ihre Neuheit. Allerdings stellt sich darüber hinaus die Frage, welchen Mehrwert so ein Roboter bringt, wenn es um die effizientere Vermarktung einer Immobilie geht. Ähnlich wie bei 360°-Rundgängen profitieren Immobilienverkäufer und Makler in erster Linie von einer deutlich qualifizierteren Vorauswahl der Kaufinteressenten. Denn bekanntlich ist die Organisation von Besichtigungsterminen vor Ort stets aufwendig. Wenn Interessenten dann beim ersten Blick in eine Immobilie feststellen, dass diese für sie nicht infrage kommt, ist das für alle Beteiligten eine ärgerliche Zeitverschwendung (oder ein überflüssiger Kontakt, wie man in Corona-Zeiten vielleicht hinzufügen muss). Dank der virtuellen Begehungsmöglichkeiten können Interessenten ihre Suchkriterien genauer eingrenzen und unpassende Angebote aussortieren, um dann nur solche Immobilien real zu besichtigen, an denen sie ernsthaft interessiert sind. Vor allem aber können auch Makler ihrerseits eine sehr zielgenaue Selektion der Interessenten vornehmen, unter anderem durch die Auswertung von Echtzeitdaten zum Besichtigungsverhalten, die der Besichtigungsroboter SAM – ebenso wie auch andere virtuelle Besichtigungstools – aufzeichnet.
Was eventuell viel zusätzliches Potenzial gegenüber einer herkömmlichen 360°-Tour verspricht, ist, dass Interessenten die Möglichkeit haben, während sie den Besichtigungsroboter durch die Immobilie fahren lassen, gleichzeitig per Videocall mit dem Makler zu sprechen. So können Fragen sofort gestellt und beantwortet werden und die virtuelle Besichtigung bekommt tatsächlich mehr den Charakter einer persönlichen Führung durch die Immobilie. Ein solches Gespräch ist dann etwas, was einem physischen Vor-Ort-Kontakt sicherlich schon sehr nahe kommt. Makler können diese Gelegenheit ihrerseits nutzen, um dem Interessenten hinsichtlich seiner Bonität auf den Zahn zu fühlen. Wenn Besichtigungsroboter in naher Zukunft billiger werden sollten und dadurch immer mehr Verbreitung finden, dürften sie die Faszination des Neuen verlieren. Dafür ist es durchaus wahrscheinlich, dass sie durch immer mehr zusätzliche Features und verbesserte Feinheiten zu immer effizienteren Instrumenten der Immobilienvermarktung werden und schließlich so etwas wie den neuen Standard des Immobilienbesichtigungs-Managements etablieren.
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Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.netzwoche.ch/news/2019-08-07/gelungener-markteintritt-fuer-sam
https://www.codingmind.io/sam/
Foto: © limbi007 / Depositphoto
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Klaus Kock Immobilien ist ein inhabergeführtes Immobilienbüro mit Sitz in Krefeld – Kempen – Tönisvorst. In rund 30 Jahren Vertriebstätigkeit hat Klaus Kock vor allem eines gelernt: Zuhören. Darum ist Ihr Anliegen bei uns auch absolute Chefsache. Wir nehmen jedes Objekt unseres ausgewählten Portfolios persönlich in Augenschein und können so Anbieter und Nachfrager schneller zusammenbringen.